Externsteinestraße 2 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:DT-Hk_Externsteinestr2_86-97.jpg|thumb|Schmiede Wendiggensen, 1898, Aquarell Emil Zeiß, LLM: 86-97]]
[[Datei:DT-Hk_Externsteinestr2_86-97.jpg|thumb|Schmiede Wendiggensen, 1898, Aquarell Emil Zeiß, LLM: 86-97]]


1865 verkaufte [[Königstraße 2 (Heiligenkirchen)|Watermeier Nr. 2]] von der Hafermühlenbrede (oberhalb Wellners Hof) 2 Scheffelsaat 4 Metzen und 4,6 Quadratruten und von der Großen Mesche (unter Grotes Garten) 7 Metzen 3,5 Quadratruten für 770 rt. an den Schmiedemeister Friedrich Wendigensen aus [[Bentrup]] jetzt [[Klüt]]. Beide Parzellen waren getrennt von der Berlebecke und dem Kommunalweg Heiligenkirchen – Hornoldendorf. Sollte die Anlegung einer Neuwohnerstätte auf der Großen Mesche am Wasser versagt werden, behielt Wendiggensen sich den Rücktritt vom Vertrag vor. Die Kolone Lükermann aus [[Hornoldendorf]] und Pieper aus [[Berlebeck]] unterzeichneten als Vormünder der minderjährigen Kinder Watermeier.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, 63. </ref>
1865 verkaufte [[Königstraße 2 (Heiligenkirchen)|Watermeier Nr. 2]] von der Hafermühlenbrede (oberhalb Wellners Hof) 2 Scheffelsaat 4 Metzen und 4,6 Quadratruten und von der Großen Mesche (unter Grotes Garten) 7 Metzen 3,5 Quadratruten für 770 rt. an den Schmiedemeister Friedrich Wendigensen aus [[Bentrup]] jetzt [[Klüt]]. Beide Parzellen waren getrennt von der Berlebecke und dem Kommunalweg Heiligenkirchen – Hornoldendorf. Sollte die Anlegung einer Neuwohnerstätte auf der Großen Mesche am Wasser versagt werden, behielt Wendiggensen sich den Rücktritt vom Vertrag vor. Die Kolone [[Hornoldendorfer Straße 14  (Hornoldendorf)|Lükermann]] aus [[Hornoldendorf]] und Pieper aus [[Berlebeck]] unterzeichneten als Vormünder der minderjährigen Kinder Watermeier.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, 63. </ref>


Am 16.12.1865 beantragte Wendiggensen die Anlegung einer Neuwohnerstätte am Einfluss der Wiembecke in die Berlebecke, einer "vorzüglich zu Gewerbe geeigneten" Stelle. Er hatte bei seinem Vater in Bentrup das Schlosser- und Schmiedehandwerk erlernt. Als Vermögensnachweis legte er einen Versicherungsschein der "Feuerversicherungsbank für Deutschland" über schuldenfreies Mobiliarvermögen von 3.200 rt vor sowie Schuldscheine über ausstehende Forderungen von 400 rt gegenüber seinem Vater, 150 rt gegen Tischlermeister Ferdinand Sander im Klüt und 200 rt gegen seinen Mietherrn Kaufmann Michaelis-Jena in Detmold. Dorfvorsteher Krüger und August Wendt sowie die Nachbarn Watermeier und Grote Nr. 8 hatten keine Einwände, sodass Wendiggensen am 5.1.1866 die Genehmigung erhielt. und hier ein Wohnhaus mit Schmiede erbaute. 1873 erwarb er weiteres Land von August Watermeier Nr. 2. Für dessen minderjährige Schwester Sophie mussten die Vormünder (s. o.) zustimmen. Ebenso hatte Watermeier das Einverständnis der Gläubiger, Witwe Schramm und Frl. Charlotte Weßel, einzuholen.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 87a. </ref>
Am 16.12.1865 beantragte Wendiggensen die Anlegung einer Neuwohnerstätte am Einfluss der Wiembecke in die Berlebecke, einer "vorzüglich zu Gewerbe geeigneten" Stelle. Er hatte bei seinem Vater in Bentrup das Schlosser- und Schmiedehandwerk erlernt. Als Vermögensnachweis legte er einen Versicherungsschein der "Feuerversicherungsbank für Deutschland" über schuldenfreies Mobiliarvermögen von 3.200 rt vor sowie Schuldscheine über ausstehende Forderungen von 400 rt gegenüber seinem Vater, 150 rt gegen Tischlermeister Ferdinand Sander im Klüt und 200 rt gegen seinen Mietherrn Kaufmann Michaelis-Jena in Detmold. Dorfvorsteher Krüger und August Wendt sowie die Nachbarn Watermeier und Grote Nr. 8 hatten keine Einwände, sodass Wendiggensen am 5.1.1866 die Genehmigung erhielt. und hier ein Wohnhaus mit Schmiede erbaute. 1873 erwarb er weiteres Land von August Watermeier Nr. 2. Für dessen minderjährige Schwester Sophie mussten die Vormünder (s. o.) zustimmen. Ebenso hatte Watermeier das Einverständnis der Gläubiger, Witwe Schramm und Frl. Charlotte Weßel, einzuholen.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 87a. </ref>
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[[Category:Hausstätte]] [[Category:Hausstätte in Heiligenkirchen]] [[Category:Externsteinestraße (Detmold)]] [[Category:Neuwohner]]
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