Teutoburger-Wald-Straße 1 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen
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Etwa in die Zeit, als der Kotten eigenständig wurde, dürfte auch der Beginn der Krugwirtschaft fallen. In den Amtsrechnungen von 1572/73 wird bereits ein „Austmann vann dem Kroge tho Horsti“ (also Ostmann vom Hörster Krug) genannt.<ref>AR 1572/73.</ref> | Etwa in die Zeit, als der Kotten eigenständig wurde, dürfte auch der Beginn der Krugwirtschaft fallen. In den Amtsrechnungen von 1572/73 wird bereits ein „Austmann vann dem Kroge tho Horsti“ (also Ostmann vom Hörster Krug) genannt.<ref>AR 1572/73.</ref> | ||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
1730/31 wurden in einem Messbuch bei der Krugstätte Ostmann ''4 gebäu''(de) gezählt, in den Salbüchern von 1752, 1771, 1781 und 1829 sind diese dann genauer spezifiziert als ''Wohnhaus, Leibzucht, Brauhaus, Pferdehaus.'' Im Salbuch von 1855 wurde außer dem Wohnhaus nur die Leibzucht erfasst.<ref>Familie Ostmann und der Hörster Krug. Eine Chronik von Roland Linde und Susanne Sprenger, S. 16.</ref> | 1730/31 wurden in einem Messbuch bei der Krugstätte Ostmann ''4 gebäu''(de) gezählt <ref>LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 102, S. 213</ref>, in den Salbüchern von 1752, 1771, 1781 und 1829 sind diese dann genauer spezifiziert als ''Wohnhaus, Leibzucht, Brauhaus, Pferdehaus.''<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 104, 107, 110, 119 </ref> Im Salbuch von 1855 wurde außer dem Wohnhaus nur die Leibzucht erfasst.<ref>Familie Ostmann und der Hörster Krug. Eine Chronik von Roland Linde und Susanne Sprenger, S. 16.</ref> | ||
Einer trefflichen Inschrift nach entstand 1851 ein Bierkeller, 1892 wurde eine Kegelbahn gebaut, und schließlich entstand 1909 der heutige Saalbau. Dieser erhielt 1964 den charakteristischen Vorbau, der einige Jahre als Sparkassenfiliale Hörste diente, danach einen Laden beherbergte und heute wieder Teil des Saales ist. | Einer trefflichen Inschrift nach entstand 1851 ein Bierkeller <ref>Familie Ostmann und der Hörster Krug. Eine Chronik von Roland Linde und Susanne Sprenger, Titelseite.</ref>, 1892 wurde eine Kegelbahn gebaut <ref>LAV NRW OWL, L 101 A III Nr. 212</ref>, und schließlich entstand 1909 der heutige Saalbau.<ref>Familie Ostmann und der Hörster Krug. Eine Chronik von Roland Linde und Susanne Sprenger, S. 29.</ref> Dieser erhielt 1964 den charakteristischen Vorbau, der einige Jahre als Sparkassenfiliale Hörste diente, danach einen Laden beherbergte und heute wieder Teil des Saales ist. | ||
Umnutzungen und auch Abbrüche gehören zum steten Wandel. Laut Gebäudesteuerrolle wurde aus dem früheren Brauhaus zunächst ein Kotten, dann ein Schuppen - bis dieser 1924 abgebrochen wurde. Im Brandkataster heißt es ''<s>Leibzucht</s> jetzt Stallgebäude.'' Auch das ehemalige Leibzuchtshaus wurde (um | Umnutzungen und auch Abbrüche gehören zum steten Wandel. Laut Gebäudesteuerrolle wurde aus dem früheren Brauhaus zunächst ein Kotten, dann ein Schuppen - bis dieser 1924 abgebrochen wurde.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 80</ref><ref>LAV NRW OWL, L 107 C Nr. 112</ref> Im Brandkataster heißt es ''<s>Leibzucht</s> jetzt Stallgebäude.'' Auch das ehemalige Leibzuchtshaus wurde (um 1990 ?) abgebrochen. | ||
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