Auguststraße 2 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

(Die Seite wurde neu angelegt: „Entstanden um 1620/50.<ref>{{WegemannAlter1957}}.</ref> Alte Hausnummer 242/246, Quartiernummer: B 91. ==Geschichte== Erbaut um 1620/50. ==Gebäude== Fachwerkhaus. Zwei Doppelhaushälften, um 1695 vereinigt. Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 28.3.2000, Nr. 564. ==Inschriften== ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== Teil 1: 1678 Witwe Levin Schoef, Garnisonssoldat Teil 2: 1678 Christoffel Benig, Leineweber 1682 Jost Henrich D…“)
 
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==Gebäude==
==Gebäude==


Fachwerkhaus. Zwei Doppelhaushälften, um 1695 vereinigt.
Fachwerkhaus, giebelständig, mit Utlucht. Zwei Doppelhaushälften, um 1695 vereinigt.
 
"Das 11 m breite und 14,60 m tiefe Fachwerkhaus mit ehemals verschieferter, heute mit Faserzementplatten bekleideter Giebelfront ist als Vierständerbau errichtet und vermutlich schon im frühem 19. Jahrhundert im Dielenbereich zweigeschossig durchgebaut worden.
Die Seitenschiffe sind in 2/3 Tiefe unterkellert, die Decken bestehen aus Holzbalken. Das rechte Seitenschiff ist zweigeschossig zu einer Auslucht ca. 80 cm vorgezogen und mit einem Satteldach überdeckt. Nur die Schmalseite in Richtung Lange Straße ist befenstert. Der Fachwerkbau besteht aus 8 Gebinden. Die Kopfbänder im ehem. Dielenraum sind nur in jedem 2. Gebinde erhalten. Der Dachfuß ist in Oberrähmverzimmerung mit eingehälsten De- ckenbalken ausgeführt. Im vorderen Gebinde zur Straße liegt eine Stichbalkenkonstruktion vor, obwohl der Giebel nicht vorkragt. Die Giebelschwelle an der Rückseite kragt über (nur noch) 2 Stichköpfe vor. Das rückwärtige Giebeldreieck ist innerhalb der historischen Riegel und der Hochsäule mit Ziegelsteinen ausgefacht und verputzt. Der Rückgiebel und die Südtraufseite sind ca. 2,5 m hoch massiv untermauert und verputzt. Im Dachraum bilden 3 Hochsäulen mit Kehlbalken und Hahnenbalken und den 8 Sparrengebinden das konstruktive Gerüst, das von bauzeitlichen wuchtigen Windrispen ausgesteift wird. Das Dach ist mit roten Ziegelhohlpfannen gedeckt. Nach Aufgabe des ehem. Dielentores ist der Hauseingang durch eine zweiflügelige Haustür mit Oberlicht in klassizistischen Formen erneuert worden. Die Sprossenfenster sind großenteils durch neue Fenster nach historischem Vorbild ersetzt. In der Auslucht sind noch frühe Fenster mit Winkelbändern und Stützkloben erhalten. Im Inneren sind die Strukturen der ehem. Diele noch erkennbar. Vermutlich gab es ein einarmiges Flett nach Osten zum Hof. Die in die Diele eingezogene Zwischendecke liegt um ei- ne Stufe höher als die der Seitenschiffe. Hinter der Haustür ist ein Eingangsbereich durch eine reizvoll gestaltete Holztrennwand parallel zur Straßenfront abgeteilt. Die Türen in der Trennwand sind verglast und durch Eisensprossen gegliedert. Der Boden ist mit keramischen Fliesen in schwarz und Ockerfarbtönen ausgelegt. Die Treppe zum 1. Obergeschoss ist mit einem Geländer aus durchgesteckten Rundstäben wohl aus dem 1. Viertel des 19. Jahrhunderts bestückt. Das Geländer um den Treppenschacht der Treppe zum Dachgeschoss besteht aus einem Rundbogenmotiv in Reihung unterhalb des Handlaufs. An der Innenseite der rückwärtigen Giebelwand bestehen noch wesentliche Reste einer wuchtigen Kaminanlage, in dessen Feuerungsnische ein neuzeitliches Fenster eingebaut ist. Im westlichen Keller befinden sich 6 segmentbogige größere Nischen mit waagerechten Nuten in den Seitenwänden, wohl zum Einschieben von Regalbögen."<ref>https://geoportal.detmold.de/geodetims/htmy/register/geo_register.php?FT=karte&PJ=Denkmal.</ref>


Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 28.3.2000, Nr. 564.
Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 28.3.2000, Nr. 564.
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