Hörster Bruch 1 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 170: | Zeile 170: | ||
Nach dem Tode Wilhelm Hannings Ende Mai 1922 wird zunächst für neun Jahre seine Witwe Johanne, geb. Schulte, Eigentümerin der Stätte Nr. 39. Am 8. Mai 1931 schließt sie einen ''Kolonatsabtretungs- und Leibzuchtsvertrag'' mit ihrem ältesten Sohn, dem ''Schuhmachermeister Friedrich Hanning'' (1879 – 1964), ''und seinen beiden einzigen'' (lebenden) ''Geschwistern'', ''dem Wirt August Hanning in Lage'' (1882 – 1945) ''und dem Landwirt Albrecht Hanning in Pivitsheide VL'' (* 1885), die abgefunden werden. Zur Wohnung erhält die abtretende Kolona/Mutter ''3 in der I. Etage des in Neubau befindlichen Kolonatsgebäudes belegene Räume nach ihrer Wahl''. Zum Tragen kommt diese Leibzucht maximal ein halbes Jahr, denn am 4. Januar 1932 verstirbt die Leibzüchterin. | Nach dem Tode Wilhelm Hannings Ende Mai 1922 wird zunächst für neun Jahre seine Witwe Johanne, geb. Schulte, Eigentümerin der Stätte Nr. 39. Am 8. Mai 1931 schließt sie einen ''Kolonatsabtretungs- und Leibzuchtsvertrag'' mit ihrem ältesten Sohn, dem ''Schuhmachermeister Friedrich Hanning'' (1879 – 1964), ''und seinen beiden einzigen'' (lebenden) ''Geschwistern'', ''dem Wirt August Hanning in Lage'' (1882 – 1945) ''und dem Landwirt Albrecht Hanning in Pivitsheide VL'' (* 1885), die abgefunden werden. Zur Wohnung erhält die abtretende Kolona/Mutter ''3 in der I. Etage des in Neubau befindlichen Kolonatsgebäudes belegene Räume nach ihrer Wahl''. Zum Tragen kommt diese Leibzucht maximal ein halbes Jahr, denn am 4. Januar 1932 verstirbt die Leibzüchterin. | ||
Der neue, in wirtschaftlich schwierigster Zeit die elterliche Stätte antretende Besitzer Friedrich Hanning ist bereits in der Mitte seines Lebens und | Der neue, in wirtschaftlich schwierigster Zeit die elterliche Stätte antretende Besitzer Friedrich Hanning ist bereits in der Mitte seines Lebens; er hat im Oktober 1905 Johanne Holzkämper (12.08.1882 - 24.08.1955) aus Oerlinghausen geheiratet und mit ihr vier Kinder: | ||
* 30.11.1905 Antonie, ab 1934 verh. Sturhahn in Hörste Nr. 112 († 1971) | |||
* 11.01.1908 Elisabeth (ledig) († nach 1991) | |||
* 25.09.1912 Elfriede, später verh. u. verwitwete Kremeier († 1972) | |||
* 06.10.1913 Friedrich (junior), Kfm./Gastwirt († 1991) | |||
Friedrich Hanning senior muss es gewesen sein, der irgendwann in den 1920er Jahren die alte Volksweisheit „Schuster bleib bei deinem Leisten!“ in den Wind geschlagen und voll auf Gastronomie und Fremdenverkehr gesetzt hat. Der damit entstandene Schuldenberg wird für Jahrzehnte zur extremen Belastung. | Friedrich Hanning senior muss es gewesen sein, der irgendwann in den 1920er Jahren die alte Volksweisheit „Schuster bleib bei deinem Leisten!“ in den Wind geschlagen und voll auf Gastronomie und Fremdenverkehr gesetzt hat. Der damit entstandene Schuldenberg wird für Jahrzehnte zur extremen Belastung. | ||