Bergstraße 13 (Lage): Unterschied zwischen den Versionen

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''Clara-Arabin Welchert schilderte in ihren Jugenderinnerungen, den Lagenser Straßenzügen folgend, zahlreiche Häuser und Menschen der Kernstadt; ihre lebhaften Beschreibungen umfassen i.d.R. einen Zeitraum zwischen 1890 und 1920.''  
''Clara-Arabin Welchert schilderte in ihren Jugenderinnerungen, den Lagenser Straßenzügen folgend, zahlreiche Häuser und Menschen der Kernstadt; ihre lebhaften Beschreibungen umfassen i.d.R. einen Zeitraum zwischen 1890 und 1920.''  


"F. W. Schäffer bewirtschaftete für seinen renommierten Spirituosenhandel die nächste Besitzung. Nicht allein, daß das ansprechende Patrizierhaus dem Verkauf diente, auch anschließende große Hintergebäude dienten dem gleichen Zwecke. Um die Jahrhundertwende machte die Firma Schäffer große Furore durch den „Cognac à Brassard". Doch die alten Lagenser waren konservativ, sie tranken lieber ihren alten gewohnten Schnaps. Eine lange Lebensdauer war dem neuen Cognac nicht beschieden.
"F. W. Schäffer bewirtschaftete für seinen renommierten Spirituosenhandel die nächste Besitzung. Nicht allein, daß das ansprechende Patrizierhaus dem Verkauf diente, auch anschließende große Hintergebäude dienten dem gleichen Zwecke. Um die Jahrhundertwende machte die Firma Schäffer große Furore durch den „Cognac à Brassard". Doch die alten Lagenser waren konservativ, sie tranken lieber ihren alten gewohnten Schnaps. Eine lange Lebensdauer war dem neuen Cognac nicht beschieden.  


Jahrelang befand sich im Hause Schäffer das Büro des Vorschußvereins, bis dieser ein Haus an der Gartenstraße erwarb. Die Besitzung der Firma F. W. Schäffer ging durch Kauf auf den tüchtigen Bäckermeister Beermann über, dessen Erben auch heute noch das Besitztum bewirtschaften. Nach dem Kriege hatte sich dort eine Zeitlang die Blumenhandlung Karl Beermann, sowie das Wäschegeschäft von Hans Büngener niedergelassen. Karl Beermann verlegte sein Geschäft in die Friedrich-Petri-Straße, wo er heute seine Gewächshäuser sowohl wie seinen ausgedehnten Gartenbaubetrieb hat.  
Jahrelang befand sich im Hause Schäffer das Büro des Vorschußvereins, bis dieser ein Haus an der Gartenstraße erwarb. Die Besitzung der Firma F. W. Schäffer ging durch Kauf auf den tüchtigen Bäckermeister Beermann über, dessen Erben auch heute noch das Besitztum bewirtschaften. Nach dem Kriege hatte sich dort eine Zeitlang die Blumenhandlung Karl Beermann, sowie das Wäschegeschäft von Hans Büngener niedergelassen. Karl Beermann verlegte sein Geschäft in die Friedrich-Petri-Straße, wo er heute seine Gewächshäuser sowohl wie seinen ausgedehnten Gartenbaubetrieb hat.  
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