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==Geschichte==
==Geschichte==
Wellentrup gehört zu den sog. '''-trup-Orten''', von denen es besonders zahlreiche im Blomberger Becken gibt und die von der älteren Siedlungsforschung in die "altsächsische" Rodungs- und Besiedlungsperiode (6.-8. Jh. n. Chr.) datiert wurden. Die aktuelle Forschung datiert die Ortsnamen auf -trup zusammen mit denen auf -hausen in das 8. bis 10. Jahrhundert. Ein höheres Alter der zugehörigen Siedlungen ist aber anzunehmen, besonders auf den fruchtbaren Lössböden des Blomberger Beckens ist mit einer Besiedlung seit dem 7. und frühen 8. Jahrhundert zu rechnen.<ref> Heinrich Stiewe, Zur Siedlungsgeschichte des Blomberger Beckens, in: {{StieweWellentrup2002}}, S. 34-42, hier S. 36; zusammenfassend Roland Linde, Siedlung, Bevölkerung und Wirtschaft. Lippe im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, in: {{BarmeyerLippischeGeschichte2019}}, S. 41-69, hier S. 44.</ref>
Wellentrup gehört zu den sog. '''-trup-Orten''', von denen es besonders zahlreiche im Blomberger Becken gibt und die von der älteren Siedlungsforschung in die "altsächsische" Rodungs- und Besiedlungsperiode (6.-8. Jh. n. Chr.) datiert wurden. Die aktuelle Forschung datiert die Ortsnamen auf -trup zusammen mit denen auf -hausen in das 8. bis 10. Jahrhundert. Ein höheres Alter der zugehörigen Siedlungen ist aber anzunehmen, besonders auf den fruchtbaren Lössböden des Blomberger Beckens ist mit einer Besiedlung seit dem 7. und frühen 8. Jahrhundert zu rechnen.<ref> Heinrich Stiewe, Zur Siedlungsgeschichte des Blomberger Beckens, in: {{StieweWellentrup2002}}, S. 34-42, hier S. 36; {{StöwerOrtsgeschichte2008}}; zusammenfassend Roland Linde, Siedlung, Bevölkerung und Wirtschaft. Lippe im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, in: {{BarmeyerLippischeGeschichte2019}}, S. 41-69, hier S. 44.</ref>


Wellentrup wird erstmals ca. 1139 als ''Willerinctorpe'' und 1153 als ''Walderinctorp'' urkundlich erwähnt. Eine Erwähnung von 1144 (''Walderingdorp'') hat sich als Fälschung des Klosters Gehrden (12. Jh.) herausgestellt.
Wellentrup wird erstmals ca. 1139 als ''Willerinctorpe'' und 1153 als ''Walderinctorp'' urkundlich erwähnt. Eine Erwähnung von 1144 (''Walderingdorp'') hat sich als Fälschung des Klosters Gehrden (12. Jh.) herausgestellt.