Paderborner Straße 2 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:DT-Paderborner_ME-PK-6-199A.JPG|thumb|Straßenbahn-Zentrale mit Kontorgebäude und Wagenhalle, um 1950, LLB, ME-PK-6-199]]
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[[Datei:DT-Paderborner_ME-PK-6-137.JPG|thumb|Wagenhalle der Straßenbahn nach der Vergrößerung, um 1950, LLB, ME-PK-6-137]]
[[Datei:DT-Paderborner_ME-PK-6-137.jpg|thumb|Wagenhalle der Straßenbahn nach der Vergrößerung, um 1950, LLB, ME-PK-6-137]]


1897 erhielten der Ingenieur Ferdinand Wessel und Stadtbaumeister Schubert die Konzession für den Bau einer Straßenbahn.<ref>{{MenninghausStraßenbahnen1987}}.</ref> <ref>{{HeusinkveltPESAG2012}}.</ref> 1898 wurde die Kommanditgesellschaft "Lippische Elektrizitätswerke" gegründet und 1900 in eine AG (LEAG) umgewandelt. Eine Straßenbahnlinie verlief von Detmold nach Berlebeck, annähernd auf der Trasse Paderborner Straße. Beim Abzweig nach Hiddesen wurde die "Centrale", ein Wagendepot errichtet, welches später erweitert wurde und heute noch vorhanden ist.<ref>LAV NRW Abt. OWL, L 109, Nr. 725: Errichtung einer Wagenhalle in Heiligenkirchen durch die Lippische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 1913</ref> Die feierliche Eröffnung des Straßenbahnbetriebs war am 1. März 1900, zunächst jedoch nur vom Reichspostgebäude an der Bismarckstraße bis nach Hiddesen und Berlebeck. Wenige Wochen später, am 8. April, konnte dann auch das Teilstück bis zum Detmolder Bahnhof in Betrieb gehen. Die Fahrtzeit betrug vom Detmolder Bahnhof bis Heiligenkirchen-Mitte 17 Minuten, was etwa der Fahrtzeit der heutigen Stadtbuslinie 701 entspricht (15 Minuten). Nachdem die PESAG schon während des Ersten Weltkriegs alle Aktien der LEAG erworben hatte, übernahm sie 1922 das Unternehmen offiziell und baute das Schienennetz bis 1928 kräftig auf fünf Linien aus. 1954 wurde der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Schon um 1950 wurde der hohe Schornstein bei der Zentrale gesprengt. Ab 15. August 1954 betrieb die Deutsche Bundespost die Strecke nach Heiligenkirchen und Berlebeck mit Postbussen.
1897 erhielten der Ingenieur Ferdinand Wessel und Stadtbaumeister Schubert die Konzession für den Bau einer Straßenbahn.<ref>{{MenninghausStraßenbahnen1987}}.</ref> <ref>{{HeusinkveltPESAG2012}}.</ref> 1898 wurde die Kommanditgesellschaft "Lippische Elektrizitätswerke" gegründet und 1900 in eine AG (LEAG) umgewandelt. Eine Straßenbahnlinie verlief von Detmold nach Berlebeck, annähernd auf der Trasse Paderborner Straße. Beim Abzweig nach Hiddesen wurde die "Centrale", ein Wagendepot errichtet, welches später erweitert wurde und heute noch vorhanden ist.<ref>LAV NRW Abt. OWL, L 109, Nr. 725: Errichtung einer Wagenhalle in Heiligenkirchen durch die Lippische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 1913</ref> Die feierliche Eröffnung des Straßenbahnbetriebs war am 1. März 1900, zunächst jedoch nur vom Reichspostgebäude an der Bismarckstraße bis nach Hiddesen und Berlebeck. Wenige Wochen später, am 8. April, konnte dann auch das Teilstück bis zum Detmolder Bahnhof in Betrieb gehen. Die Fahrtzeit betrug vom Detmolder Bahnhof bis Heiligenkirchen-Mitte 17 Minuten, was etwa der Fahrtzeit der heutigen Stadtbuslinie 701 entspricht (15 Minuten). Nachdem die PESAG schon während des Ersten Weltkriegs alle Aktien der LEAG erworben hatte, übernahm sie 1922 das Unternehmen offiziell und baute das Schienennetz bis 1928 kräftig auf fünf Linien aus. 1954 wurde der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Schon um 1950 wurde der hohe Schornstein bei der Zentrale gesprengt. Ab 15. August 1954 betrieb die Deutsche Bundespost die Strecke nach Heiligenkirchen und Berlebeck mit Postbussen.
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