Ikenkamp 51 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Zur Entstehung dieser Stätte enthält das Salbuch der Vogtei Oerlinghausen von 1780 (Bauerschaft Währentrup Nr. 26) folgende Angaben:
''Philip Weeke in Hörste, ein Straßenkötter, ist leibfreÿ.''
''Besitzet  I. ein Wohnhaus''
''Hat im Jahr 1774 neu angebauet und dazu von seinem leiblichen Bruder, dem jetzigen Colono Weeken, aus seinem vormaligen Anerben Rechte zum Theil herrührend, aquirirt''
''II.  deßen Land  .  .  .''  (10 Schfls. Acker und 4 Schfls. Hudeland)
''Hat solches Land theils zum Haußbau, auch theils zum Garten und Hofraum, das übrige aber zu Ländereien  .  .  .  und ist dies Etablissement von hochgräfl. Regierung, vermöge Resoluti vom 29ten 9br 1773 approbiert.''
Nach dem Anerbenrecht hätte in der Vogtei Oerlinghausen dem Stättengründer Johann Henrich Philip Weeke (* 1742) die Nachfolge auf dem elterlichen Halbspännerhof  Weeke zugestanden. Beim Tode seines Vaters Johann Henrich Weeke I (1698 – 1758) war er dafür jedoch zu jung, so dass sein älterer Bruder Johann Henrich Weeke II (1733 – 1805) dort zum Zuge kam. Auf diese Erbfolge nimmt das Salbuch Bezug.
Schon Ende 1769 wird die prekäre Situation seines elterlichen Hofes Weeke im Eheprotokoll des Stättengründers angerissen:  ''.  .  .  Sein kindlicher Antheil bestehet zwar policeÿ ordnungsmäßig in 80 thl an Gelde, allein der gedachte Hof Schulden wegen in ambtlicher Administration stehe, so könnte er zur Zeit aufweisen, was ihm eigentlich und wie viel dieserwegen am Amte Oerlinghausen beÿ next bevorstehender Eheverschreibung zugebilliget werde.''
Wenige Jahre nach ihrer Gründung wird die neue Stätte verwaltungstechnisch in die Vogtei Lage überführt und im dortigen Salbuch von 1781 nachgetragen als Hörste Nr. 38. Die Straßenkötterstätte wird die ersten Jahrzehnte auch amtlich zur Unterscheidung vom großen Halbmeierhof  Weeke (Nr. 36) mit „Philip Weeke“ (Nr. 38) bezeichnet.
1811 gibt der gealterte und seit 12 Jahren verwitwete Stättengründer seine Vorstellungen zu seiner Nachfolge zu Protokoll: Zwei noch lebende Töchter haben inzwischen selbst Kinder  -  die eine einen Sohn, die andere eine Tochter, beide um 3 Jahre alt. Die beiden Enkel sollten  -  der Orient lässt grüßen  -  wenn erwachsen geworden, einander heiraten und seine Stätte Nr. 38 übernehmen.
Die Realität läuft dann etwas anders: Joh. Henr. Philip Weeke stirbt 1815, die jüngere, im Hause lebende Tochter noch vor ihm. Die Schulden auf dem Colonat  -  vom Gründer vor Jahren mit etwa 200 Taler geschätzt  -  betragen nach genauer Prüfung durch Amtspersonen jetzt über 450 Taler. Deshalb wird bis zur Volljährigkeit der Enkel  -  für 21 Jahre  -  eine Colonatsverwaltung durch das Amt angeordnet.
 
Kurz vor Ende dieser Periode kommt die erwachsen gewordene Enkelin namens Hanne Sophie Elisabeth Mittelberg dem Sohn/Anerben vom Nachbarkolonat Eke Nr. 35 zu nahe; sie wird schwanger, gebirt ein erstes Kind, heiratet 1835 den Kindesvater und wird für den Rest ihres Lebens Colona Eke. Eine Schwester ihres Mannes, Anna Maria Eke (1811 – 1878), heiratet im Folgejahr 1836 statt ihrer den Enkelsohn des Stättengründers, Johann Friderich Wilhelm Kleineweeke (1808 – 185?) von Hörste Nr. 26, und die beiden übernehmen seine großväterliche Stätte Nr. 38. Er verstirbt in den 1850er Jahren außerhalb  -  möglicherweise als Ziegler an der Oste, seine Witwe bewältigt die Stätte Nr. 38 daraufhin bis 1871 allein mit ihren Kindern.
1871 übergibt sie die erheblich verschuldete Stätte an ihren zweitältesten Sohn August, der sie vier Jahre später käuflich an seine noch ledige Schwester Henriette weitergibt. Das Amtsprotokoll vermerkt dazu: ''August Weeke habe mit seiner Familie das hies. Land verlassen und seinen Wohnsitz in der Gegend von Harburg genommen.''
Erst 12 Jahre nach der Stättenübernahme geht die Colona Henriette Weeke 1887 eine Ehe ein; ihr Mann, der Ziegler Karl Friedrich <u>Adolf</u> Beermann (1853 – 1927) aus Stadenhausen kommt zu ihr auf ihre Stätte, die nun auch seinen Namen erhält.
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==Gebäude==
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1875 – 1912 <u>Henriette</u> Wilhelmine Weeke (1842 – 1912), kauft die elterliche Stätte 1875 von ihrem Bruder August, ∞ 1887 Karl Friedrich Adolf Beermann, Ziegler aus Stadenhausen (1853 – 1927), der zu ihr auf die Stätte Hörste Nr. 38 kommt, die so zur Stätte Beermann wird
1875 – 1912 <u>Henriette</u> Wilhelmine Weeke (1842 – 1912), kauft die elterliche Stätte 1875 von ihrem Bruder August, ∞ 1887 Karl Friedrich <u>Adolf</u> Beermann, Ziegler aus Stadenhausen (1853 – 1927), der zu ihr auf die Stätte Hörste Nr. 38 kommt, die so zur Stätte Beermann wird




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