Teutoburger-Wald-Straße 9 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen
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Teutoburger-Wald-Straße 9 (Hörste) (Quelltext anzeigen)
Version vom 19. Juli 2025, 15:26 Uhr
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|Ortsteil1901=Hörste | |Ortsteil1901=Hörste | ||
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}}An diesem Ort befand sich einst die Straßenkötterstätte Henrich Weeke - später Kleineweeke - kurzzeitig Riekehoff - dann Kirchhof - schließlich Pension Mollenhauer | }}An diesem Ort befand sich einst die Hörster Straßenkötterstätte Nr. 26 - Henrich Weeke - später Kleineweeke - kurzzeitig Riekehoff - dann Kirchhof - schließlich Pension Mollenhauer. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
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Die Kirchhofs, seit zehn Jahren verheiratet, wirtschaften wie weithin üblich: Er ist als Ziegelmeister halbe Jahre fort, die Ehefrau kümmert sich dann allein um anfangs fünf, später sieben Kinder und die Landwirtschaft. Nach seinem Tod 1931 zahlt der in Horn lebende Enkel Gustav Kirchhof eine größere Zahl von Miterben aus und wird Eigentümer der Stätte, die er bis in die 1950er Jahre verpachtet. | Die Kirchhofs, seit zehn Jahren verheiratet, wirtschaften wie weithin üblich: Er ist als Ziegelmeister halbe Jahre fort, die Ehefrau kümmert sich dann allein um anfangs fünf, später sieben Kinder und die Landwirtschaft. Nach seinem Tod 1931 zahlt der in Horn lebende Enkel Gustav Kirchhof eine größere Zahl von Miterben aus und wird Eigentümer der Stätte, die er bis in die 1950er Jahre verpachtet. | ||
Dann verkauft Gustav Kirchhof die Hörster Stätte Nr. 26 in drei Partien. 1952 erwirbt Willy Wiemann, Berufsbezeichnung „Mollenhauer“, das Haus Nr. 26, 1953 die Schwestern Brink, Besitzerinnen des Hofes Brink Nr. 8, ein Ackerstück von 1,1 Hektar mit der Bezeichnung „der vordere Ikenkamp“ und schließlich 1966 die Gemeinde Hörste 1,5 Hektar Holzung/Wald nahe dem Entenpfuhl für Sportplatzzwecke.<ref>LAV NRW OWL, D 23 B Nr. Detmold, Hörste Bd. 3 Bl. 13 bzw. 73</ref> | Dann verkauft Gustav Kirchhof die Hörster Stätte Nr. 26 in drei Partien. 1952 erwirbt Willy Wiemann, Berufsbezeichnung „Mollenhauer“, das Hofgrundstück mit dem Haus Nr. 26, 1953 die Schwestern Brink, Besitzerinnen des Hofes Brink Nr. 8, ein Ackerstück von 1,1 Hektar mit der Bezeichnung „der vordere Ikenkamp“ und schließlich 1966 die Gemeinde Hörste 1,5 Hektar Holzung/Wald nahe dem Entenpfuhl für Sportplatzzwecke.<ref>LAV NRW OWL, D 23 B Nr. Detmold, Hörste Bd. 3 Bl. 13 bzw. 73</ref> | ||
Der seltene, inzwischen wohl ausgestorbene Beruf Mollenhauer klingt nach im Namen der in den 1950er und 1960er Jahren im Hause Hörste Nr. 26 betriebenen Pension: LANDHAUS MOLLENHAUER. | Der seltene, inzwischen wohl ausgestorbene Beruf Mollenhauer klingt nach im Namen der in den 1950er und 1960er Jahren im Hause Hörste Nr. 26 betriebenen Pension: LANDHAUS MOLLENHAUER. | ||
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1878 Johanne Henriette Riekehof (* 1852) von Billinghausen Nr. 18, Nichte der Vorbesitzerin, erbt 1878 die Stätte Hörste Nr. 26 | 1878 Johanne <u>Henriette</u> Riekehof (* 1852) von Billinghausen Nr. 18, Nichte der Vorbesitzerin, erbt 1878 die Stätte Hörste Nr. 26 | ||
1879 – 1885 Simon August Grave von Müssen Nr. 21 (* 1838) ∞ 1879 Johanne Henriette Riekehof, Erbin der Stätte Hörste Nr. 26, bezieht mit ihr die Stätte | 1879 – 1885 Simon <u>August</u> Grave von Müssen Nr. 21 (* 1838) ∞ 1879 Johanne <u>Henriette</u> Riekehof, Erbin der Stätte Hörste Nr. 26, bezieht mit ihr die Stätte | ||
Kinder: | Kinder: | ||
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• August Friedrich, * 1880 | • August Friedrich, * 1880 | ||
• Marie Henriette Johanne, * 1882 | • <u>Marie</u> Henriette Johanne, * 1882 | ||
• Friedrich Wilhelm, * 1883 († 1883) | • Friedrich Wilhelm, * 1883 († 1883) | ||
1885 Verkauf der Hörster Stätte Nr. 26 an Ziegler/Ziegelmeister Heinrich August Kirchhof, zuvor Einlieger in Hörste, Röde | 1885 Verkauf der Hörster Stätte Nr. 26 an Ziegler/Ziegelmeister <u>Heinrich</u> August Kirchhof, zuvor Einlieger in Hörste, Röde | ||
1885 – 1931 Heinrich August Kirchhof, Ziegler/Ziegelmeister (1853 – 1931), ∞ 1875 Henriette Wilhelmine Diekmann (1850 – 1916) aus Wellentrup | 1885 – 1931 <u>Heinrich</u> August Kirchhof, Ziegler/Ziegelmeister (1853 – 1931), ∞ 1875 Henriette Wilhelmine Diekmann (1850 – 1916) aus Wellentrup | ||
Kinder: | Kinder: | ||
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• Friedrich August, * 1886 | • Friedrich August, * 1886 | ||
• Bertha Marie Pauline, * 1889 | • <u>Bertha</u> Marie Pauline, * 1889 | ||
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1900/01 (AB): 26 Kirchhof, Wilhelm , Ziegelmeister. (Angaben zu Nr. 25) | 1900/01 (AB): 26 Kirchhof, Wilhelm <ref>Vorname Wilhelm falsch, richtig ist Heinrich</ref> , Ziegelmeister. (Angaben zu Nr. 25) | ||
1925/26 (AB): 26 (Stapelage) Kirchhof, Heinr., Inv.; Pöpper, Bertha, Ehefrau; Gellert, Lina, Kriegerwitwe; Kirchhof, Pauline, Witwe | 1925/26 (AB): 26 (Stapelage) <ref>Wohnplatzangabe falsch</ref> Kirchhof, Heinr., Inv.; Pöpper, Bertha, Ehefrau; Gellert, Lina, Kriegerwitwe; Kirchhof, Pauline, Witwe | ||