Am Krugplatz 1 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Juli 2023, 09:53 Uhr
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Ländereien 27 Scheffel 15 ½ Metzen auf der kurzen Brede bei Wellner und unterm Steinkampe am Wege bei Wellner. | Ländereien 27 Scheffel 15 ½ Metzen auf der kurzen Brede bei Wellner und unterm Steinkampe am Wege bei Wellner. | ||
1832 verkaufte Siesenop Nr. 10 zur Bezahlung von Schulden dem Schmied Bartels 9 Scheffelsaat Land (Nr. IV. 3 im Kataster) achter dem Berge bei Timmermeyer am Wege von Detmold nach Heiligenkirchen für 405 rt. Sisenop musste die Genehmigung seiner Kreditoren beibringen. Am 2.5.1832 wurde die Genehmigung der Regierung erteilt. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 22. </ref> Erneut 1838 und 1941 kaufte Bartels von Siesenop Nr. 10 Land "achter dem Berge bei Timmermeier". | 1832 verkaufte Siesenop Nr. 10 zur Bezahlung von Schulden dem Schmied Bartels 9 Scheffelsaat Land (Nr. IV. 3 im Kataster) achter dem Berge bei Timmermeyer am Wege von Detmold nach Heiligenkirchen für 405 rt. Sisenop musste die Genehmigung seiner Kreditoren beibringen. Am 2.5.1832 wurde die Genehmigung der Regierung erteilt. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 22. </ref> Erneut 1838 und 1941 kaufte Bartels von Siesenop Nr. 10 Land "achter dem Berge bei Timmermeier". | ||
1845 kam es zu einem zweifachen Eigentümerwechsel des Kolonats Nr. 35. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. III, 39. </ref> Der Schmied Heinrich Bartels erschien mit Ehefrau und Tochter Henriette am 31. März 1845 auf dem Amt und erklärte, er trete die Stätte an seine Tochter und ihren Bräutigam Conrad Heinrich Ahrens aus Brake ab. Der Vertrag wurde am selben Tag aufgesetzt. Ahrens hatte demnach jedem der sechs Geschwister seiner Braut bei deren Verheiratung oder Großjährigkeit 50 Reichstaler zu zahlen (bei Tod eines Geschwisters sollte diese Summe auf die anderen aufgeteilt und die Beerdigungskosten übernommen werden). Ahrens übernahm alle auf dem Kolonat lastenden Schulden (Bartels verpflichtete sich, binnen vier Wochen dem Käufer eine Liste seiner Schulden zu übergeben), verzichtete auf alles Inventar mit Ausnahme des Schmiedegeschirrs und des Viehs. Sollte Bartels Sohn Theodor Lust haben, das Schmiedehandwerk zu erlernen, so hatte ihn Ahrens unentgeltlich in die Lehre zu nehmen. Er verpflichtete sich außerdem, die Leibzucht zu gewähren, bis der Letztlebende verstarb. Die Leibzucht bestand vertraglich aus: | 1845 kam es zu einem zweifachen Eigentümerwechsel des Kolonats Nr. 35. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. III, 39. </ref> Der Schmied Heinrich Bartels erschien mit Ehefrau und Tochter Henriette am 31. März 1845 auf dem Amt und erklärte, er trete die Stätte an seine Tochter und ihren Bräutigam Conrad Heinrich Ahrens aus Brake ab. Der Vertrag wurde am selben Tag aufgesetzt. Ahrens hatte demnach jedem der sechs Geschwister seiner Braut bei deren Verheiratung oder Großjährigkeit 50 Reichstaler zu zahlen (bei Tod eines Geschwisters sollte diese Summe auf die anderen aufgeteilt und die Beerdigungskosten übernommen werden). Ahrens übernahm alle auf dem Kolonat lastenden Schulden (Bartels verpflichtete sich, binnen vier Wochen dem Käufer eine Liste seiner Schulden zu übergeben), verzichtete auf alles Inventar mit Ausnahme des Schmiedegeschirrs und des Viehs. Sollte Bartels Sohn Theodor Lust haben, das Schmiedehandwerk zu erlernen, so hatte ihn Ahrens unentgeltlich in die Lehre zu nehmen. Er verpflichtete sich außerdem, die Leibzucht zu gewähren, bis der Letztlebende verstarb. Die Leibzucht bestand vertraglich aus: | ||