Oberschönhagen: Unterschied zwischen den Versionen
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→Ortsname
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Oberschönhagen ist ein sog. Hagenhufendorf, eine Siedlungsform aus dem 13. Jahrhundert. | |||
Es entstand nach Waldrodungen, daher die Bezeichnung: Waldhufensiedlung; die Höfe liegen zwischen Straßen und Bächen/Flüssen, Grundstücke handtuchförmig). | |||
Ein Hagenrecht bedeutete, Besitzer durften ihren Grund und Boden einhegen, es entstanden | |||
Bauerngärten und Kleintierhaltung; | |||
als Hufe wurden die Hofgrundstücke, die Breiten und die Hoflagen bezeichnet. | |||
Wiesen und Auen im gesamten Tal entlang der Dorla und östliche Wälder usw. sind jetzt Landschaftsschutzgebiet. | |||
Im Jahr 1352 erschien der Name Oberschönhagen mit 10 Höfen erstmals in alten „Steuer- regesten“ (Abgaben-/Steuerbüchern) – damals als „tom Rodedale“ (vom gerodeten Tal). Darin angegeben waren: Anzahl Personen und Viehbestand, Größen der Ackerflächen (genannt Fudersaat), des Grünlandes (genannt Wiesewachs), der Schulden, Außenstände, vergebene Darlehn, Steuern für Barleistungen, Naturalabgaben, Hand- und Spanndienste. | |||
==Bevölkerung== | ==Bevölkerung== | ||
1895 hatte Oberschönhagen 357 Einwohner in den Wohnplätzen Fissenknick (82), Hülsen (102), Krähenbruch (14), Oberschönhagen (159).<ref>{{LippeAdressbuch1901}}</ref><br /> | 1895 hatte Oberschönhagen 357 Einwohner in den Wohnplätzen Fissenknick (82), Hülsen (102), Krähenbruch (14), Oberschönhagen (159).<ref>{{LippeAdressbuch1901}}</ref><br /> | ||