Oberschönhagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach 1650 wurden die „Meier- oder Hägerrechte“ vergeben und die Einordnung in Vollspänner und Halbspänner.
Nach 1650 wurden die „Meier- oder Hägerrechte“ vergeben und die Einordnung in Vollspänner und Halbspänner.
Zu der Zeit erfolgte auch die Besiedlung von Fissenknick und Hülsen – beide Ortsteile gehörten bis 1970 zur Gemeinde Oberschönhagen; Fissenknick danach zu Horn-Bad Meinberg und Hülsen zu Diestelbruch.
Zu der Zeit erfolgte auch die Besiedlung von Fissenknick und Hülsen.


Es entstanden Streusiedlungen durch Aufteilung unter den hudeberechtigten Bauern und Köttern und Leibzuchten. Kleinere Flächen wurden an „Neusiedler“ verkauft – darauf gebaut die „Ziegler-Häuser“.
Es entstanden Streusiedlungen durch Aufteilung unter den hudeberechtigten Bauern und Köttern und Leibzuchten. Kleinere Flächen wurden an „Neusiedler“ verkauft – darauf gebaut die „Ziegler-Häuser“.
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Als älteste Hofstellen sind dokumentiert:
Als älteste Hofstellen sind dokumentiert:


- 1737 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch
- 1737 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch


- 1756 Leibzucht Dickewied, heute Capelle
- 1756 Leibzucht Dickewied, heute Capelle


- 1765 Haupthaus Hunkemeier, bis 2020 Kästner,     heute Familie M. + L. Dann (Reiterhof)
- 1765 Haupthaus Hunkemeier, bis 2020 Kästner,heute Familie M. + L. Dann (Reiterhof)


Die Hausnummern wurden erst am 13. Mai 1766 („Verordnung wegen Nummerierung der Häuser von 1766“) durch den regierenden Grafen und Edlen Herrn Simon August zur Lippe vergeben. Die Reihenfolge der Nummerierung richtete sich nach der Höhe des Steuer- aufkommens, d.h. die Nr. 1 als größte Hofstelle hatte die meisten Steuern zu zahlen.  
Die Hausnummern wurden erst am 13. Mai 1766 („Verordnung wegen Nummerierung der Häuser von 1766“) durch den regierenden Grafen und Edlen Herrn Simon August zur Lippe vergeben. Die Reihenfolge der Nummerierung richtete sich nach der Höhe des Steueraufkommens, d.h. die Nr. 1 als größte Hofstelle hatte die meisten Steuern zu zahlen.  


Am 17. April 1768 gab es von Herrn Simon August zur Lippe eine weitere „Verordnung wegen Gebäude auf dem Lande“, die wegen des Brandschutzes vorgab, dass die bei „Errichtung neuer Gebäude hinkünftig die Wohnhäuser von denen Scheunen und Fruchthäusern gänzlich abgesondert und so angelegt werden sollen, dass der Hausmann aus seiner Wohnung alles überschauen kann“. Die Gründe an den Häusern und Scheunen mussten einige Fuss hoch untermauert werden, um sie vor Fäulnis zu bewahren. Auch der Brand-Assecurations-Kasse mussten die Hauseigentümer beitreten.
Am 17. April 1768 gab es von Herrn Simon August zur Lippe eine weitere „Verordnung wegen Gebäude auf dem Lande“, die wegen des Brandschutzes vorgab, dass die bei „Errichtung neuer Gebäude hinkünftig die Wohnhäuser von denen Scheunen und Fruchthäusern gänzlich abgesondert und so angelegt werden sollen, dass der Hausmann aus seiner Wohnung alles überschauen kann“. Die Gründe an den Häusern und Scheunen mussten einige Fuss hoch untermauert werden, um sie vor Fäulnis zu bewahren. Auch der Brand-Assecurations-Kasse mussten die Hauseigentümer beitreten.
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Durch die Bauernbefreiung zwischen 1810 bis 1850 erfolgte die Ablösung der Hand- und Spanndienste für das fürstliche Domanium in Detmold und der Huderechte.
Durch die Bauernbefreiung zwischen 1810 bis 1850 erfolgte die Ablösung der Hand- und Spanndienste für das fürstliche Domanium in Detmold und der Huderechte.


Im Jahr 1828 liess der damalige Landesherr eine Volkszählung – auch Census genannt – durchführen, um sich eine  Übersicht über die Anzahl der Untertanen und deren Lebensver- hältnisse in den verschiedenen Bauerschaften zu verschaffen.
Im Jahr 1828 liess der damalige Landesherr eine Volkszählung – auch Census genannt – durchführen, um sich eine  Übersicht über die Anzahl der Untertanen und deren Lebensverhältnisse in den verschiedenen Bauerschaften zu verschaffen.
Es wurden alle Wohnstätten, die Anzahl der darauf befindlichen Wohnhäuser, die Anzahl der Menschen auf diesen Stätten, unterteilt in Erwachsene, Ehepaare und deren Kinder erfasst. Ferner auch die auf dem Altenteil der Hofstätten, auch Colonate genannt, lebenden Leibzüchter und die als Mieter auf den Höfen lebenden Einlieger.
Es wurden alle Wohnstätten, die Anzahl der darauf befindlichen Wohnhäuser, die Anzahl der Menschen auf diesen Stätten, unterteilt in Erwachsene, Ehepaare und deren Kinder erfasst. Ferner auch die auf dem Altenteil der Hofstätten, auch Colonate genannt, lebenden Leibzüchter und die als Mieter auf den Höfen lebenden Einlieger.


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Wegen der Beleuchtung mit Petroleumlampen bzw. vielen Kerzen waren einige Gebäude abgebrannt:
Wegen der Beleuchtung mit Petroleumlampen bzw. vielen Kerzen waren einige Gebäude abgebrannt:
      -  1903 Hof Meier, heute Wendt
 
      -  1906 Hof Vietmeier, heute Oetker
-  1903 Hof Meier, heute Wendt
      -  1950 Hof Görder, heute Lohoff
-  1906 Hof Vietmeier, heute     Oetker
      -  1954 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch.
-  1950 Hof Görder, heute Lohoff
-  1954 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch.


Alle Gebäude wurden wieder aufgebaut, falls möglich, in ursprünglicher Form und Konstruktion in Fachwerkbauweise, lediglich der Hof Lohoff wurde in Massivbauweise wiedererrichtet.
Alle Gebäude wurden wieder aufgebaut, falls möglich, in ursprünglicher Form und Konstruktion in Fachwerkbauweise, lediglich der Hof Lohoff wurde in Massivbauweise wiedererrichtet.


Die Kirchengemeinde Vahlhausen wurde im Jahre 1913 gegründet. Die Hofeigentümer Meier und Mischer bauten im Jahr 1919 einen privaten Friedhof auf dem Hofgelände Meier.
Die Kirchengemeinde Vahlhausen wurde im Jahre 1913 gegründet. Die Hofeigentümer Meier und Mischer bauten im Jahr 1919 einen privaten Friedhof auf dem Hofgelände Meier.
Im Jahr 1943 stürzte in Noltings Wiese ein kleines britisches Militärflugzeug ab. Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Über seinen Verbleib ist nichts bekannt.
Die Vertiefung wurde bei Schnee von den Kindern als Skipiste zum "Slalomfahren" genutzt.
Die Vertiefung ist seit längerem eingeebnet.


Die Elektrizität kam 1946 mit Freileitungen.
Die Elektrizität kam 1946 mit Freileitungen.
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Der Bau der Wasserleitung erfolgte im Jahr 1958. Bis dahin wurde Grundwasser aus gemauerten Brunnen entnommen.
Der Bau der Wasserleitung erfolgte im Jahr 1958. Bis dahin wurde Grundwasser aus gemauerten Brunnen entnommen.


Eine öffentliche Kanalisation ist bei heute nicht vorhanden. Die Abwasser werden in mechanischen Mehrkammer-Kläranlagen gereinigt und dann in die Dorla abgeleitet. Bis ca. 1980 waren Dunggruben vorhanden und die anderen Abwässer (Küche usw.) versickerten auf den Grundstückden.
Eine öffentliche Kanalisation ist bis heute nicht vorhanden. Die Abwasser werden in mechanischen Mehrkammer-Kläranlagen gereinigt und dann in die Dorla abgeleitet. Bis ca. 1980 waren Dunggruben vorhanden. Die anderen Abwässer (Küche usw.) versickerten auf den Grundstücken.


Die erste Buslinie „Detmold – Diestelbruch – Oberschönhagen – Bad Meinberg“ fuhr 1953.
Die erste Buslinie „Detmold – Diestelbruch – Oberschönhagen – Bad Meinberg“ fuhr 1953.
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