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Als älteste Hofstellen sind dokumentiert: | Als älteste Hofstellen sind dokumentiert: | ||
- 1737 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch | - 1737 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch, | ||
- 1756 Leibzucht Dickewied, heute Capelle | - 1756 Leibzucht Dickewied, heute Capelle, | ||
- 1765 Haupthaus Hunkemeier, bis 2020 Kästner,heute Familie M. + L. Dann (Reiterhof) | - 1765 Haupthaus Hunkemeier, bis 2020 Kästner,heute Familie M. + L. Dann (Reiterhof). | ||
Die Hausnummern wurden erst am 13. Mai 1766 („Verordnung wegen Nummerierung der Häuser von 1766“) durch den regierenden Grafen und Edlen Herrn Simon August zur Lippe vergeben. Die Reihenfolge der Nummerierung richtete sich nach der Höhe des Steueraufkommens, d.h. die Nr. 1 als größte Hofstelle hatte die meisten Steuern zu zahlen. | Die Hausnummern wurden erst am 13. Mai 1766 („Verordnung wegen Nummerierung der Häuser von 1766“) durch den regierenden Grafen und Edlen Herrn Simon August zur Lippe vergeben. Die Reihenfolge der Nummerierung richtete sich nach der Höhe des Steueraufkommens, d.h. die Nr. 1 als größte Hofstelle hatte die meisten Steuern zu zahlen. | ||
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Durch die Bauernbefreiung zwischen 1810 bis 1850 erfolgte die Ablösung der Hand- und Spanndienste für das fürstliche Domanium in Detmold und der Huderechte. | Durch die Bauernbefreiung zwischen 1810 bis 1850 erfolgte die Ablösung der Hand- und Spanndienste für das fürstliche Domanium in Detmold und der Huderechte. | ||
Im Jahr 1828 liess der damalige Landesherr eine Volkszählung – auch Census genannt – durchführen, um sich eine | Im Jahr 1828 liess der damalige Landesherr eine Volkszählung – auch Census genannt – durchführen, um sich eine Übersicht über die Anzahl der Untertanen und deren Lebensverhältnisse in den verschiedenen Bauerschaften zu verschaffen. | ||
Es wurden alle Wohnstätten, die Anzahl der darauf befindlichen Wohnhäuser, die Anzahl der Menschen auf diesen Stätten, unterteilt in Erwachsene, Ehepaare und deren Kinder erfasst. Ferner auch die auf dem Altenteil der Hofstätten, auch Colonate genannt, lebenden Leibzüchter und die als Mieter auf den Höfen lebenden Einlieger. | Es wurden alle Wohnstätten, die Anzahl der darauf befindlichen Wohnhäuser, die Anzahl der Menschen auf diesen Stätten, unterteilt in Erwachsene, Ehepaare und deren Kinder erfasst. Ferner auch die auf dem Altenteil der Hofstätten, auch Colonate genannt, lebenden Leibzüchter und die als Mieter auf den Höfen lebenden Einlieger. | ||
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Wegen der Beleuchtung mit Petroleumlampen bzw. vielen Kerzen waren einige Gebäude abgebrannt: | Wegen der Beleuchtung mit Petroleumlampen bzw. vielen Kerzen waren einige Gebäude abgebrannt: | ||
- 1903 Hof Meier, heute Wendt | - 1903 Hof Meier, heute Wendt, | ||
- 1906 Hof Vietmeier, heute Oetker | - 1906 Hof Vietmeier, heute Oetker, | ||
- 1950 Hof Görder, heute Lohoff | - 1950 Hof Görder, heute Lohoff, | ||
- 1954 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch. | - 1954 Leibzucht Reineke, heute Dr. Olesch. | ||
Alle Gebäude wurden wieder aufgebaut, falls möglich, in ursprünglicher Form und Konstruktion in Fachwerkbauweise | Alle Gebäude wurden wieder aufgebaut, falls möglich, in ursprünglicher Form und Konstruktion in Fachwerkbauweise. Nur der Hof Lohoff wurde in Massivbauweise neu errichtet. | ||
Nach den Feuern wurde die Dorla auf dem damaligen Grundstück Vietmeier, heute Bad Meinberger Str. 156, durch eine Betonmauer angestaut für eine Löschwasser-Nutzung. Die Zufahrt erfolgte über den Weg zum Hof Meierjohann. | |||
Löschwasser musste nie entnommen werden. | |||
Der zugefrorene Teichfläche wurde danach nur noch im Winter von den Dorfkindern genutzt. | |||
Die Kirchengemeinde Vahlhausen wurde im Jahre 1913 gegründet. Die Hofeigentümer Meier und Mischer bauten im Jahr 1919 einen privaten Friedhof auf dem Hofgelände Meier. | Die Kirchengemeinde Vahlhausen wurde im Jahre 1913 gegründet. Die Hofeigentümer Meier und Mischer bauten im Jahr 1919 einen privaten Friedhof auf dem Hofgelände Meier. | ||
Im Jahr 1943 stürzte in Noltings Wiese ein kleines britisches Militärflugzeug ab. Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Über seinen Verbleib ist nichts bekannt. | Im Jahr 1943 stürzte in Noltings Wiese ein kleines britisches Militärflugzeug ab. Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Über seinen Verbleib ist nichts bekannt. | ||
Die Vertiefung wurde bei Schnee von den Kindern als Skipiste zum "Slalomfahren" genutzt. | Die Vertiefung wurde bei Schnee von den Kindern als "Skipiste" zum "Slalomfahren" genutzt. | ||
Die Vertiefung ist seit längerem eingeebnet. | Die Vertiefung ist seit längerem eingeebnet. | ||
Die Elektrizität kam 1946 mit Freileitungen. | Die Elektrizität kam 1946 mit Freileitungen. | ||
Der Bau der Wasserleitung erfolgte im Jahr 1958. Bis dahin wurde Trikwasserwasser aus gemauerten Brunnen entnommen. | Der Bau der Wasserleitung erfolgte im Jahr 1958. Bis dahin wurde Trikwasserwasser aus gemauerten Brunnen entnommen. Wasser für sonstige Zwecke entnahm ma der Dorla. | ||
Einen Telefonanschluss hatten bis ca. 1960 nur wenige Landwirte. Einen öffentlichen Fernsprecher gab es beim Bürgermeister K. Meierjohann, Bad Meinberger Str. 160. | Einen Telefonanschluss hatten bis ca. 1960 nur wenige Landwirte. Einen öffentlichen Fernsprecher gab es beim Bürgermeister K. Meierjohann, Bad Meinberger Str. 160. | ||