Weinbergfriedhof (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Weinbergfriedhof (Detmold) (Quelltext anzeigen)
Version vom 17. April 2024, 17:30 Uhr
, 17. April 2024→Grabstätten
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* Friedrich Adolph Böger, wuchtiges Postament mit spätklassizistischen Ornamenten, ursprünglich bekrönt von einer eisernen Urne. * 23. Juni 1767 als Bauernsohn. Böger stieg vom einfachen Soldaten zum Obristen auf und war zuletzt Kommandeur des Bataillons Lippe in den napoleonischen Kriegen. † 9. August 1839 in Detmold, "Nachdem er 57 Jahre seinem Vaterlande treu gedient hatte" (Grabsteininschrift). | * Friedrich Adolph Böger, wuchtiges Postament mit spätklassizistischen Ornamenten, ursprünglich bekrönt von einer eisernen Urne. * 23. Juni 1767 als Bauernsohn. Böger stieg vom einfachen Soldaten zum Obristen auf und war zuletzt Kommandeur des Bataillons Lippe in den napoleonischen Kriegen. † 9. August 1839 in Detmold, "Nachdem er 57 Jahre seinem Vaterlande treu gedient hatte" (Grabsteininschrift). | ||
* Friedrich Weerth, hoher Stein in spätgotischen Formen, ursprünglich bekrönt von einem Kreuz. * 1. Juni 1774 in Gemarke (Barmen). Theologe, von Fürstin Pauline nach Lippe berufen. Weerth wurde Nachfolger August von Coellns als Generalsuperintendent und Pfarrer an der Marktkirche, bis 1830. In Lippe bedeutend für die Entwicklung des Schulwesens. Führte 1811 einen lippischen Katechismus und 1828 ein lippisches Gesangbuch ein. An Ferdinand Weerth erinnern das 1901 errichtete Denkmal am [[ | * Friedrich Weerth, hoher Stein in spätgotischen Formen, ursprünglich bekrönt von einem Kreuz. * 1. Juni 1774 in Gemarke (Barmen). Theologe, von Fürstin Pauline nach Lippe berufen. Weerth wurde Nachfolger August von Coellns als Generalsuperintendent und Pfarrer an der Marktkirche, bis 1830. In Lippe bedeutend für die Entwicklung des Schulwesens. Führte 1811 einen lippischen Katechismus und 1828 ein lippisches Gesangbuch ein. An Ferdinand Weerth erinnern das 1901 errichtete Denkmal am [[Weerthplatz (Detmold)|Weerthplatz]] und der Neubau der Knabenbürgerschule 1912, welche den Namen Weerthschule erhielt. Sein Sohn Georg Weerth wurde weit über Detmold hinaus bekannt. | ||
* Jean (Johann) Déjean, * 6. Dezember 1799, † 18. August 1893, wurde neben seiner Frau Marie, geb. Priester bestattet (17. Februar 1813 – 11. September 1871). Hofuhrmacher Déjean zählte zu jeden Hofhandwerkern, die ausschließlich für den Hof arbeiten durften, für ihren Aufenthalt kein Bürgerrecht benötigten und von städtischen Abgaben befreit waren. Später eingebürgert (wird in der Bürgerrolle der vereinigten Altstadt und Neustadt von 1845 aufgelistet). | * Jean (Johann) Déjean, * 6. Dezember 1799, † 18. August 1893, wurde neben seiner Frau Marie, geb. Priester bestattet (17. Februar 1813 – 11. September 1871). Hofuhrmacher Déjean zählte zu jeden Hofhandwerkern, die ausschließlich für den Hof arbeiten durften, für ihren Aufenthalt kein Bürgerrecht benötigten und von städtischen Abgaben befreit waren. Später eingebürgert (wird in der Bürgerrolle der vereinigten Altstadt und Neustadt von 1845 aufgelistet). | ||