Leopoldstraße 17 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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}} | }}1871 besteht das Wohnhaus bereits, Eigentümer ist der Barbier Heinrich Hahn. Ehem. Quartier-Nr. B 112c. 1967 Abriss für einen Autoparkplatz. | ||
1871 besteht das Wohnhaus bereits, Eigentümer ist der Barbier Heinrich Hahn. Ehem. Quartier-Nr. B 112c. 1967 Abriss für einen Autoparkplatz. | |||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
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Heinrich Hahn, gebürtig aus Lindau, hatte 1867 die Konzession als Heilgehilfe beantragt. Er hatte eine dreijährige Chirurgie-Ausbildung in Osterode absolviert und legte weitere Zeugnisse vor, nach denen er in Hannover als angestellter Chirurg tätig gewesen war und "niedere Verrichtungen in der Chirurgie" verrichtet hatte. Der Detmolder Arzt Dr. Kirchner bescheinigte, dass er nach Prüfung durch ihn "als Schröpfer, Klystier und Blutigel setzen" qualifiziert sei.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 6008: Schröpfkonzession für den Barbier Heinrich Hahn zu Detmold, (1859-1865) 1867.</ref> | Heinrich Hahn, gebürtig aus Lindau, hatte 1867 die Konzession als Heilgehilfe beantragt. Er hatte eine dreijährige Chirurgie-Ausbildung in Osterode absolviert und legte weitere Zeugnisse vor, nach denen er in Hannover als angestellter Chirurg tätig gewesen war und "niedere Verrichtungen in der Chirurgie" verrichtet hatte. Der Detmolder Arzt Dr. Kirchner bescheinigte, dass er nach Prüfung durch ihn "als Schröpfer, Klystier und Blutigel setzen" qualifiziert sei.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 6008: Schröpfkonzession für den Barbier Heinrich Hahn zu Detmold, (1859-1865) 1867.</ref> | ||
Offensichtlich war Hahn als Barbier erfolgreich, denn spätestens 1871 konnte er den Bauplatz von den Erben Spieß erwerben<ref>LAV NRW OWL, L 90 Nr. 614.</ref> und die Baulücke zwischen der Kaserne und Johann Spies' Haus, [[Leopoldstraße 19 (Detmold)|Leopoldstraße 19]], mit einem Wohnhaus bebauen. Laut Kittel fand die Grundstücksteilung bereits 1855 statt.<ref> | Offensichtlich war Hahn als Barbier erfolgreich, denn spätestens 1871 konnte er den Bauplatz von den Erben Spieß erwerben<ref>LAV NRW OWL, L 90 Nr. 614.</ref> und die Baulücke zwischen der Kaserne und Johann Spies' Haus, [[Leopoldstraße 19 (Detmold)|Leopoldstraße 19]], mit einem Wohnhaus bebauen. Laut Kittel fand die Grundstücksteilung bereits 1855 statt.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref> Noch vor 1884 (Adressbuch) konnte Hahn auch den südlichen Teil des Nachbarhauses Leopoldstraße 19 kaufen, den er vermietete. | ||
Um 1890 ging das Haus in des Eigentum des Rentiers Brei über. | Um 1890 ging das Haus in des Eigentum des Rentiers Brei über. | ||
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LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 6008: Schröpfkonzession für den Barbier Heinrich Hahn zu Detmold, (1859-1865) 1867. | LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 6008: Schröpfkonzession für den Barbier Heinrich Hahn zu Detmold, (1859-1865) 1867. | ||
LAV NRW OWL, | LAV NRW OWL, L 90 Nr. 614. | ||
StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||