Moltkestraße 13 (Detmold)
| Moltkestraße 13 (Detmold) | |
|---|---|
| Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
| Straße | Moltkestraße (Detmold) |
| Hausnummer | 13 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Detmold |
| Hausnummer | 013 |
1893 gegründete Hausstätte, ehem. Quartiernummer D 326.[1]
Geschichte
1892/93 von dem Heidenoldendorfer Bauunternehmer Bernhard Solle nach Entwurf des Architekten Hermann Cuno Heufer errichtet. Der Holzbalkon im Obergeschoss 1894 aufgestockt und überdacht.
Beide Hälften des Doppelhauses mit Moltkestraße 11 gehörten dem Staatsanwalt Theodor Credé, der hier bzw. im Nachbarhaus mit seiner Frau Helene und dem Sohn Hans lebte und Teile der Häuser vermietete.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 4.9.1990, Nr. A 343.
Gebäude
Linker spiegelsymmetrischer Teil eines Doppelwohnhauses mit Moltkestraße 11. Zweigeschossiger traufständiger Mauerwerksbau auf hohem Kellersockel, Schaufassade im Erdgeschoss reich profiliert mit Quaderputz, die linke Achse durch seitliche Pilaster betont (hier bis 1930 Hauseingang, danach an die Seite verlegt), die übrigen 4 Stichbogenfenster zu Zwillingsfenstern gekuppelt. Das Obergeschoss mit Drempel und steilem Blendgiebel über der linken Achse, in Ziegelstein mit Putzgliederungen; stark profilierte Verdachungen über den Fenstern, die rechte Doppelachse mit Balustrade. Hinter dem Blendgiebel steiles Satteldach, rückseitig abgewalmt und in das Hauptsatteldach verlaufend. Gaube mit schiefergedecktem Turmdach in der steilen Dachfläche nach Nordwesten. Seitlich hölzerner Verandavorbau im Obergeschoss über profilierte Knaggen weit vorkragend und mit Balustrade versehen (ursprünglich offener Balkon). Schmiedeeisernes Gartengitter mit Tor.[2]
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1901 Eigentümer: Credé, Staatsanwalt; Antonie Faber, Private; Emilie Faber, Private.[3]
1904 Theodor Credé, Staatsanwalt.[4]
1909 Credé, Erster Staatsanwalt.[5]
1912 Credé, Erster Staatsanwalt.[6]
1914 Theodor Credé, Erster Staatsanwalt.[7]
1916 Credé, Geh. Justizrat, Erster Staatsanwalt; Emilie Faber, Privatiere; Antonie Faber, Privatiere; Paula von Heinz, Witwe.[8]
1918 Theodor Credé, Erster Staatsanwalt, Geh. Justizrat.[9]
1920 Theodor Credé, Geh. Justizrat.[10]
1923 Hans Credé, Handlungsgehilfe; Helene Credé, Geheimratswitwe.[11]
1925 Eigentümer: Hans Credé; Bewohner*innen: Helene Credé, Geheimratswitwe; Frieda Gottwald, Bankdirektors-Witwe.[12]
1926 Eigentümer: Hans Credé; Bewohner*innen: Frieda Gottwald, Bankdirektors-Witwe; Friedrich Elmendorf, Rentner.[13]
Literatur
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
- ↑ Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.
- ↑ Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 6. Aufl., Detmold 1904.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1909.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 14.06.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 15.06.2025 von Joachim Kleinmanns