Detmold (Kernstadt): Unterschied zwischen den Versionen
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Detmold wird als letzte Stadtgründung Bernhards III. betrachtet und muss kurz vor 1265 planmäßig angelegt worden sein. Die älteste vom Rat der Stadt ausgestellte und besiegelte Urkunde stammt aus dem Jahr 1305.<ref>{{GaulStadt1968}}, S. 77.</ref> | |||
Im nordwestlichen Viertel des ovalen Stadtgrundrisses entstand eine Burg, die im Wechsel mit den übrigen Burgen benutzt wurde. Die Stadt erhielt größere Bedeutung erst durch den Ausbau dieser Stadtburg zur stärksten Festung des Landes von etwa 1460 bis zur Mitte des 16. Jh. Seit etwa 1470 löste Detmold die bis dahin bevorzugt bewohnte Burg Blomberg ab. Nur unter Simon VI. konnte das Schloss Brake für wenige Jahrzehnte Detmold noch einmal ablösen. Seit Mitte des 17. Jh. wird Detmold "Residenzstadt" genannt. | |||
Während der Soester Fehde wurde Detmold 1447 geplündert und niedergebrannt. Ein großer Stadtbrand legte 1547 erneut 70 Häuser in Asche. Von Kriegshandlungen wurde die Stadt im 30jährigen Krieg weitgehend verschont, verlor aber durch die Pest über ein Drittel seiner Bevölkerung (insbesondere 1625/26 und 1637). | |||
==Siedlungscharakteristik== | ==Siedlungscharakteristik== | ||
Version vom 24. April 2024, 17:30 Uhr
Kurze Einleitung
Lage
Verwaltungszugehörigkeit
Geschichte
Detmold wird als letzte Stadtgründung Bernhards III. betrachtet und muss kurz vor 1265 planmäßig angelegt worden sein. Die älteste vom Rat der Stadt ausgestellte und besiegelte Urkunde stammt aus dem Jahr 1305.[1]
Im nordwestlichen Viertel des ovalen Stadtgrundrisses entstand eine Burg, die im Wechsel mit den übrigen Burgen benutzt wurde. Die Stadt erhielt größere Bedeutung erst durch den Ausbau dieser Stadtburg zur stärksten Festung des Landes von etwa 1460 bis zur Mitte des 16. Jh. Seit etwa 1470 löste Detmold die bis dahin bevorzugt bewohnte Burg Blomberg ab. Nur unter Simon VI. konnte das Schloss Brake für wenige Jahrzehnte Detmold noch einmal ablösen. Seit Mitte des 17. Jh. wird Detmold "Residenzstadt" genannt.
Während der Soester Fehde wurde Detmold 1447 geplündert und niedergebrannt. Ein großer Stadtbrand legte 1547 erneut 70 Häuser in Asche. Von Kriegshandlungen wurde die Stadt im 30jährigen Krieg weitgehend verschont, verlor aber durch die Pest über ein Drittel seiner Bevölkerung (insbesondere 1625/26 und 1637).
Siedlungscharakteristik
Strukturen, Stadtbefestigung, Kirchen und Klöster, Bauten des Hofs, öffentliche Bauten, Parkanlagen, ...
Pläne, Ortsansichten
Stadtpläne
Stadtplan 1750: LLB, 1 D 41
Stadtplan 1842/43, Luis Reinecke: LAV NRW OWL,D 73 Tit. 4 Nr. 5183
Stadtplan 1842/49, Louis Reinecke, Kopie Plöger 1853: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 5232
Stadtplan 1867: LLB, HSA 5 B 3
Stadtplan um 1880, H. Gier: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 5 Nr. 1417
Stadtplan 1885, Rothe: Digitalisat
Stadtplan 1891, Gustav Heyncke:
Stadtplan um 1910, Gustav Heyncke: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 21754
Stadtplan um 1910: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 8322
Stadtansichten
Stadtansicht von Westen, Matthäus Merian, 1647 Digitalisat
Stadtansicht von Süden, Elias und Heinrich van Lennep, um 1663/65 Digitalisat
Schloss und Stadt Detmold, Elias und Heinrich van Lennep, um 1663/65 Digitalisat
Ortsname
Der Name Detmold ist sprachlich aus Theotmalli (auch: Thiadmelli, Tietmelle) entstanden, womit der Ort der Schlacht zwischen Franken und Sachsen im Jahr 783 benannt wurde und den bis ins 11. Jahrhundert ein Gau, der Theotmalli-Gau, trug. Die Bedeutung ist Volksgerichtsstätte, Thingplatz. Bei diesem Ort wurde noch im 8. Jahrhundert eine Kirche erbaut. Nach 1015 wird dafür der erste Pfarrername überliefert.[2]
Bevölkerung
Wohnstätten
Allgemeines. Die einzelnen Stätten sind unter "Straßen" zu finden
Verkehrswege
Erschließung. Historische Wege, auch Straßenbahn, Eisenbahn.
Straßen
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225
Erich Kittel, Geschichte Detmolds bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 48–181
Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968
Rüdiger Henke, Die Straßen der Detmolder Kernstadt, Detmold 2013
Tim Rieke, Straßennamen als bürgerliches Repräsentationsmedium. Eine Kulturgeschichte der Detmolder Straßennamen 1871–1914, in: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde 87 (2018), S. 175–207
Tim Rieke, In Maßen umstritten. Neue Namen für Detmolds Straßen, in: Friedrich Brakemeier, David Merschjohann und Bärbel Sunderbrink (Hg.), 50 Jahre "neue" Stadt Detmold. Gegner, Befürworter und Folgen der Kommunalen Neugliederung von 1970, Bielefeld 2020, S. 189–207
Weblinks
Quellen
Stadtplan 1750: LLB, 1 D 41
Stadtplan 1842/43, Luis Reinecke: LAV NRW OWL,D 73 Tit. 4 Nr. 5183
Stadtplan 1842/49, Louis Reinecke, Kopie Plöger 1853: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 5232
Stadtplan 1867: LLB, HSA 5 B 3
Stadtplan um 1880, H. Gier: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 5 Nr. 1417
Stadtplan 1885, Rothe: Digitalisat
Stadtplan 1909, Gustav Heyncke: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 8322 und Nr. 21754
Stadtplan 1909, Gustav Heyncke: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 8322 und Nr. 21754
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968, S. 77.
- ↑ Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968, S. 77.